Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,
„Das Jahr geht zu Ende, die Kerzen verglühn, doch das Licht leuchtet weiter in dir. Du denkst an das Jahr, siehst noch einmal was war, und du fragst dich: War’s schlecht oder gut?“
Rolf Zuckowski bringt mit diesen Zeilen aus einem Kinderlied meine Gedanken auf den Punkt: Das Licht in uns leuchtet!
Das fast hinter uns liegende Jahr war gefüllt mit Emotionen, Ereignissen und Erlebnissen, die einen jeden von uns gefordert, glücklicher – aber auch oft stärker gemacht haben.
Was bringt das Licht in mir weiter zum Leuchten? In meinem persönlichen Fall sind es zum einen meine beiden Enkelkinder, die unsere Familie seit einiger Zeit bereichern. Es sind aber auch die Momente, in denen ich bei unseren Gästen, deren Angehörigen und auch bei unseren Mitarbeitern das Licht und die Kraft erkenne, mit denen sie alle dem Leben und dem unausweichlichem letzten Moment begegnen.
Lassen Sie uns am Jahresende einen Moment inne halten um dank zu sagen, für all das Erlebte und für die Menschen, die unsere Lebenswege begleiten und begleitet haben.
Ich wünsche Ihnen eine ruhige und besinnliche Zeit.
Herzlichst, Ihre
Vorgestellt

Ahmet Ocakci
Mein Name ist Ahmet Ocakci, ich bin 17 Jahre alt und lebe bei meinen Eltern in Braunschweig.
In meiner Freizeit treibe ich gerne viel Sport und spiele auch Fußball im Verein.
Nach der 10. Klasse habe ich mich entschieden mein Fachabitur im Bereich Gesundheit und Soziales zu absolvieren. Hierzu gehört in der 11. Klasse auch ein Praktikum, das 960 Stunden beinhaltet.
Ich habe mich entschieden, mein Praktikum im Hospiz zu machen.
Es gehört zu meiner Leidenschaft mit Menschen zu arbeiten. Es erfreut mich auch sehr, wenn ich ihnen einen Gefallen tun kann.
Die Atmosphäre im Hospiz ist hervorragend, ich freue mich jeden Tag auf Neue in meinen Praktikumsbetrieb zu kommen und mich mit den Gästen zu beschäftigen.
Hier im Hospiz fühlt es sich irgend- wie an wie Zuhause, jeder kann so sein, wie er möchte.
Es gibt zwar Regeln, jedoch sind die Regeln mit viel Freiheit verbunden.
Ich habe einen sehr schönen Praktikumsplatz und bin dankbar hier meine Berufserfahrung sammeln zu können, die mir sicherlich später im Berufsleben sehr nützlich sein wird.
Ahmet Ocakci
Dankeschön

Auch im Jahr 2018 haben uns viele Menschen mit Spenden unterstützt. Es ist uns ein großes Anliegen Ihnen allen an dieser Stelle zu danken.
Ein herzliches Dankeschön geht an all die Firmen, Ver- eine, Privatpersonen, Angehörige von Verstorbenen, anonymen Spender – einfach an alle Menschen, die uns mit ihrem finanziellen Beitrag geholfen haben.
Ohne Ihre Unterstützung wäre es uns nicht möglich, diese Arbeit zu leisten.
Und wie jedes Ende auch einen Anfang in sich trägt, möchte das Hospiz Sie für das kommende Jahr auch wieder um Ihre Unterstützung bitten, um weiter seine Aufgaben für sterbenskranke Menschen erfüllen zu können.
Adventsbasar der HospizFreunde
Sie sind noch auf der Suche nach dem passenden Geschenk zum Nikolaus oder für Weihnachten?
Sie verschenken gerne selbst hergestellte Dinge wie Socken, Marmeladen, Kekse, Stickbilder, Kalender, Weihnachtskarten, Sterne oder Engel?
Dann sollten Sie unbedingt unseren Adventsbasar besuchen. Ab dem 1. Advent haben Sie die Möglichkeit zu stöbern, auszuwählen und zu kaufen.
Frühstück für Trauernde

„Für Leib und Seele“
Jeden letzten Sonntag im Monat in der Zeit von 9.30 bis 11.30 Uhr
lädt die Hospizarbeit Braunschweig e.V. trauernde Menschen zu einem Frühstück für Trauernde – „Für Leib und Seele“ ein.
In vertrauensvoller Atmosphäre besteht die Möglichkeit, sich bei Kaffee und Brötchen mit anderen Betroffenen auszutauschen. Es kann über Gedanken, Gefühle und Erfahrungen auf dem Weg der Trauer, aber auch über andere Themen gesprochen werden.
Zwei ausgebildete ehrenamtliche Trauerbegleiterinnen leiten diese Treffen. Bei Bedarf kann ein Einzelgespräch vereinbart werden. Wenn sich jemand gezielter mit seinem persönlichen Abschieds- weg auseinandersetzen möchte, kann ein übergang in eine der angebotenen Trauergruppen oder eine Einzelbegleitung erfolgen.
Vor der Teilnahme bitten wir um eine telefonische Anmeldung unter 05 31 - 1 64 77.
TrauerCafé
Eingeladen sind Menschen, die Angehörige oder Freunde in unserem Hospiz verloren haben.
In unserem TrauerCafé können Sie anderen Trauernden begegnen und bei Kaffee und Kuchen Gedanken austauschen oder einfach nur zuhören. Diese gemeinsame Zeit wird von Hospiz-Mitarbeiterinnen begleitet, die Erfahrung mit Trauer und Trauernden haben.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Für alle Angehörigen, die neu zu uns kommen:
Jeden 3. Donnerstag im Monat von 16.00 – 18.00 Uhr im Hospiz Am Hohen Tore Braunschweig
Treffen für die „ältere“ TrauerCafé-Gruppe:
Jeden 1. Montag im Monat von 16.00 – 18.00 Uhr im Hospiz Am Hohen Tore Braunschweig
Engel

Du bist vergangen wie der hellste aller Tage. Aber auch die Nacht, die unserm Abschied folgte, wird vergehen
(Christoph Ransmayr)
Meine Mutter starb Mitte November. Advent und Weihachten standen vor der Tür.
Als Kind war das immer eine wunderbare Zeit, Span- nung lag in der Luft – und dieser besondere Geruch nach Adventskranz und Keksen. Ich konnte es kaum abwarten!
Die Erinnerungen machten den Abschied noch schwe- rer. Weihnachten... Ich hatte Angst davor. Besonders schlimm empfand ich diese Teflon-Fröhlichkeit um mich herum, dieses „Jetzt musst du dich aber freuen! Sonst bist du ein Spielverderber!“ Aber ich konnte und ich wollte mich auch nicht freuen, schon gar nicht auf diese oberflächliche Art.
Dann wurde dieses Weihnachten doch auf eine besondere Weise schön. Das lag auch an den Kindern. An ihrer Freude konnte mich freuen, trotz allem. Doch da war noch mehr. Bethlehem, diese uralte Geschichte, hat sich mir neu gezeigt. Die Geburt mitten in der Nacht. Maria und Joseph, das Kind, umstellt von Fins- ternis und Gleichgültigkeit. Nur ein Komet leuchtet am finsteren Himmel. Alle Hoffnung ist vergangen, bevor das Leben überhaupt beginnt. Dann kommen Menschen. Die bringen nichts mit, nur sich selbst; ziemlich wenig – und doch alles. Sie sehen die Not dieser Familie mit dem Herzen, tragen sie einen Moment lang mit. Sie reden das Leid nicht klein. Kein „wird schon wieder,“ kein billiger Trost. Aber sie sind da, wirklich da.
Diese Hirten – in meiner Vorstellung sind es immer drei - sind Engel, Boten der Liebe:
„Er hat seinen Engeln befohlen, dich zu behüten, wohin du auch gehst.“
Sie leben dieses Wort aus einem Psalm. Es gilt für alle, für die Lebenden und die Toten. Die Hirten tun die Arbeit der Engel. Das ist ihre Aufgabe. Mögen Ihnen in der Advents- und Weihnachtszeit solche Engel begegnen.
Herzlichst
Ihr Pastor Friedhelm Meiners
Fort- und Weiterbildung im Hospiz Am Hohen Tore Braunschweig
Die Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern ist ein sehr wichtiger Bestandteil für die Entwicklung unserer Arbeit hier im Hospiz.
So gehen jedes Jahr Mitarbeiter*innen in die Pallia- tive Care Fachweiterbildung, werden Fachtagungen zum Thema besucht und es finden auch Inhouse- Schulungen statt. Hygiene, Qualität, Sicherheit sind weitere Bereiche, in denen wir unsere Mit- arbeiter*innen schulen lassen.
In diesem Jahr haben zusätzlich zwei Kolleginnen eine Fachweiterbildung zur Praxisanleiterin besucht. Schüler der Kranken- und Altenpflege können nun noch gezielter von zwei festen Ansprechpartnern in ihrem Praktikum hier im Hospiz begleitet werden.
Im Oktober hat unsere Pflegedienstleiterin ihren Abschluss als Praxisanleiterin für Basale Stimulation erhalten. Eine Ausbildung, von der bereits im laufen- den Jahr alle Kollegen*Innen durch interne Schulungen profitieren konnten.
Fort- und Weiterbildungen sind in der Regel eine kostspielige Investition, aber für die Weiterentwick- lung eines gesunden Unternehmens ein wichtiger Bestandteil. Umso mehr freuen wir uns, dass das Hospiz Am Hohen Tore regelmäßig durch die Hospiz Stiftung für Braunschweig in ihren Maßnahmen finanziell unterstützt wird.
In diesem Jahr hat die Stiftung Hilfreich, die Klaus und Ilse Brandes Stiftung und die Wolfgang und Christa Heinze-Stiftung, alle verwaltet durch die Bürgerstiftung Braunschweig, zusätzlich die Kosten für eine Fachweiterbildung übernommen.
An dieser Stelle sei der Hospiz Stiftung für Braun- schweig, deren Vorsitzende Frau Erika Borek ist, und den Verantwortlichen in der Bürgerstiftung Braun- schweig für diese Unterstützung herzlich gedankt.
Text: Petra Gottsand
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Björn Scholl -
Christiane Grothe -
Katharina Smith, Katrin Rose
Was die Gesellschaft von der Hospizarbeit lernen sollte

So lautet der Festvortrag von Prof. Andreas Heller von der Universität Graz anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Hospizarbeit Braunschweig. Mehr als 150 Gäste waren in den Gottesdienst in der Martinikirche und den anschließenden Empfang in der Dornse des Altstadtrathauses gekommen. Pröpstin Hirschler, die den Gottesdienst hielt, betonte die hospizliche Haltung, die einen respektvollen und offenen Umgang mit dem anderen Menschen beinhaltet. Sechs Ehrenamtliche gaben Einblick in die verschiedenen Arbeitsfelder der Hospizarbeit und was sie jeweils dabei bewegt und Mitglieder des Vorstandes und der Hauptamtlichen sprachen Fürbitten für die Betroffenen, deren Zugehörige und für die Menschen, die beruflich und ehrenamtlich mit schwer erkrankten Menschen zu tun haben.

Oberbürgermeister Ulrich Markurth würdigte das Engagement der ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter*innen und zeigte sich sichtlich bewegt und erfreut darüber, dass die Hospizarbeit ein wichtiger Bestandteil der Unterstützung von schwer kranken, sterbenden und trauernden Menschen in unserer Stadtgemeinschaft ist. Weitere Grußworte kamen von der niedersächsischen Sozialministerin Frau Dr. Carola Reimann. Herrn Cornelius Hahn vom Diakonischen Werk in Niedersachsen und Frau Petra Gottsand vom Hospiz Am Hohen Tore Braunschweig.
Für Prof. Heller war die Gastfreundschaftlichkeit, die von der Hospizbewegung ausgeht ein wichtiger Baustein für die Sorgeorientierung in der modernen Gesellschaft. Respekt vor dem Anderen und menschlicher Umgang in schwierigen Lebenssituationen wird von der Hospizarbeit als Haltung gezeigt und gelebt.
Besonders wurden in dieser Jubiläumsfeier die Gründungsmitglieder gewürdigt, die vor 25 Jahren den Mut hatten, die Hospizidee in Braunschweig ins Leben zu rufen. Ihre Herzenskraft, ihr Engagement und ihre Geduld haben mit dazu beigetragen, dass es heute leichter ist, über die Themen und Fragen, die mit der letzten Lebensphase zu tun haben ins Gespräch zu kommen und Hilfen anzunehmen.
Golf-Turnier 2018 zugunsten der Hospiz Stiftung für Braunschwei

Sich regen bringt Segen ... Dieser wunderbar bewährte Satz galt erneut am Sonntag, dem 23. September 2018. Ein wenig abgewandelt trifft es noch genauer:
Sich regen bringt Segen trotz heftigem Regen!
Alle 60 angetretenen Golfer hielten tapfer durch, ging es doch in der 13. Auflage um die Unterstützung der ambulanten und stationären Hospizarbeit in Braunschweig.
Jeder Golfer durfte vor Beginn drei „Mulligans“ kaufen, somit also einen verunglückten Schlag wiederholen. Ebenso konnte jeder mit Hilfe erwor- bener Schnüre bis zu drei Putts auf dem Grün „erleichtern“ oder einsparen. Was natürlich im sportlichen Golf sonst nicht möglich ist, wurde hier liebend gern genutzt und verbesserte somit die ohnehin erstaunlich guten Ergebnisse.
Im Klubhaus erwartete die Gäste bereits eine besondere Art von musika- lischer Belohnung: Matthias und Paul Köninger (Vater und Sohn) erwärmten nicht nur die standhaften Golfer, die beiden banden von Tisch zu Tisch pilgernd ihr gesangsfreudiges Publikum mit ein.
In mehrfacher Hinsicht ein erinnerungswürdiger Golftag: den Widrigkeiten des Wetters getrotzt, musikalisch und kulinarisch verwöhnt, und mit der Siegerehrung konnten stolze 6.400 Euro an Spenden für die Hospiz Stiftung für Braunschweig von der Vorstandsvorsitzenden, Erika Borek, verkündet werden.
Danke an alle treuen Unterstützer und Helfer!
Dietmar Erler, Spielführer
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt ...

Gerne möchten wir mit Ihnen gemeinsam an jedem Adventssonntag eine Kerze an unserem Adventskranz entzünden. Begleitend dazu begrüßen wir an jedem Sonntag Musiker und Sänger, die uns mit ihrem Adventskonzert den Nachmittag verschönen werden.
1. Advent
Sonntag, 2. Dezember 2018 um 16.00 Uhr
Die PauliBänd eröffnet mit ihrer Musik die adventliche Saison.
2. Advent
Sonntag, 9. Dezember 2018 um 16.00 Uhr
Die Schüler*innen der Musikschule Braunschweig begleiten uns mit Klavier und Flöte durch die adventliche Musik verschiedener Jahr- hunderte.
3. Advent
Sonntag, 16. Dezember 2018 um 16.00 Uhr
Wir begrüßen den Petri-Chor unter der Leitung von Hilde Grabherr, der uns mit weihnachtlichen Gesängen durch den Nachmittag begleiten wird.
4. Advent
Sonntag, 23. Dezember 2018 um 16.00 Uhr
Erleben Sie die Weihnachtsgeschichte und andere Geschichten mit Doris Schröder und Marion Werner.
Heiligabend-Gottesdienst mit Pastor Friedhelm Meiners
Am 24. Dezember 2018 um 14.30 Uhr wollen wir gemeinsam mit Ihnen unseren Gottesdienst zum Heiligen Abend feiern.
Nach den Konzerten und dem Gottesdienst bieten wir Ihnen gerne noch Kaffee, Tee, Stollen und Kekse an.
Ein Eintrittsgeld wird für die Konzerte nicht erhoben, wir freuen uns aber über eine kleine Spende.