Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

kennen Sie das: „Was, es ist schon wieder Weihnachten?“ Oft erklärt man es sich mit dem Satz: Je älter man wird, desto schneller ist ein Jahr vorbei. Eine interessante Erklärung habe ich für Sie im Internet gefunden: Im Urlaub vergehen die ersten Tage langsam. Doch nach ein paar Tagen sagen wir: „Schwupp, der Urlaub ist schon wieder fast vorbei.“ Woran liegt das? Wissenschaftler haben da für uns eine einfache Erklärung: Je mehr neue Eindrücke wir innerhalb eines Zeitraums erleben, desto mehr bleiben davon im Gedächtnis hängen und lassen den verstrichenen Zeitraum rückblickend länger erscheinen.

Mit dem Alter nimmt in der Regel die Anzahl der neuen Eindrücke innerhalb einer Zeitspanne (z. B. eines Jahres) ab, zu der wir sagen: Die Zeit verfliegt immer rascher… Was können wir dagegen tun? Die Antwort ist ebenso leicht wie schwierig: Sich im zunehmenden Alter wieder für Neues zu öffnen und sich darauf einzulassen, vieles wieder zum ersten Mal zu erleben.

Und wissen Sie was? Ich habe es bereits ausprobiert. Es funktioniert…
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne Zeit.

Ihre Petra Gottsand

Konzert

Benefizkonzert mit SUENO DEL SOL

Frank Meth (Gitarren), Andreas Sichau (Gitarren) und ­­Burkhard Wittlief (Percussion) sind seit langem auf den Bühnen ­­Braunschweigs und der Umgebung unterwegs. Verträumte bis feurigheiße ­Rhythmen und Melodien mit spanischem Flair, aber auch Latin Elemente wie Samba, Bossanova oder Son aus Cuba und Anlehnungen aus dem Gypsy Swing Jazz spannenden Bogen des heutigen Pro­­gramms. Für das leibliche Wohl wird auch gesorgt.

Wir laden Sie ab 19.00 Uhr ein, auch schon vor dem Konzert etwas zu trinken und den Schul- und Bürgergarten am Dowesee zu genießen. Wir wünschen viel Spaß und gute Unterhaltung. Der Ein­­tritt ist frei – um eine Spende wird gebeten.


Dienstag, 20. Juni 2017 um 20.00 Uhr im Gewächshaus im Schul- und Bürgergarten, Doweseeweg 3, 38112 Braunschweig

Aktuelles und Termine

SOI. – Das Licht in der Hand

Vielleicht kennen einige von Ihnen ja schon diese kleinen Helfer, die in den Tiefen einer Handtasche ruhen und bei Berührung so hell werden, dass man das Verschwundene in der Handtasche schnell wiederfindet. Aber was macht so ein kleines Licht im Hospiz? Der Geschäftsführer der Firma Brain Stream, Markus Gabriel, der diese kleinen Lichthelfer herstellt, hat sie dem Hospiz geschenkt. Bei uns liegen sie in den Gästezimmern auf dem Nachttisch und können bei Bedarf dem Gast einfach als eine Art Handschmeichler in die Hand gelegt werden. So hat der Gast, wenn er die Hand bewegt das kleine Licht vor sich.
Wir sagen Danke für das Licht in der Dunkelheit!

 

Ein Gütesiegel für uns

Qualität ist die Eigenheit oder Beschaffenheit einer Sache bzw. einer Handlung. Mit Qualität verbindet sich die Vorstellung von der Güte einer Leistung.

Zwei Jahre langer und intensiver Arbeit in zahlreichen Qualitätszirkeln sind der Ver­­leihung des Gütesiegels vor­­ausgegangen. Zwei Jahre, in denen die Qualitätsbeauftragte des Hospizes jeden haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter mit in einen Pro­­zess eingebunden hat, an dessen vorläufigem Ende die Siegelvergabe stand. Vor­­läufig deshalb, weil die Entwicklung von Qualität ein immer fortlaufender Prozess ist. Abläufe werden überprüft, überarbeitet und auch neu festgelegt. Das Gütesiegel ist kein Ruhekissen, sondern viel eher der Ansporn und eine Aufforderung, die eigene Qualität immer wieder zu überprüfen.

Das Qualitätsmanagement-Handbuch, das in diesem Rahmen erstellt wird, ist das Gedächtnis und damit Ausdruck der individuellen Qualität des Hospizes. Allem voran steht das Leitbild einer Einrichtung. Alle Qualitätsziele und Grundsätze eines jeden Mitarbeitenden sind im Leitbild erfasst. Das Leitbild vom Hospiz wurde gemeinsam mit allen haupt- und ehrenamt­­lichen Mitarbeitenden des Hospizes in einem Projekt nach Eröffnung des Hauses erstellt und im Oktober 2016 in einem Qualitätszirkel engagierter hauptamt­­licher Mitarbeiter aus dem Pflegeteam überarbeitet.

In diesem AugenBlick möchten wir Ihnen gerne das Leitbild des Hospiz Am Hohen Tore Braunschweig vor­­stellen.

 

Zukunftstag 2017

Am 27. April 2017 war es wieder soweit:
Zukunftstag im Hospiz Am Hohen Tore Braunschweig!

von links: Sophie Feist, Silke Wilke, Niklas Wilke

Zwei Schüler haben in diesem Jahr den Wunsch gehabt, unser Hospiz und die Arbeit hier im Haus kennenzulernen. Sophie Feist und Niklas Wilke haben am Vormittag gemeinsam mit unserer Mitarbeiterin Silke Wilke das Hospiz erkundet.

Nach einer ausführlichen Haus­­führung und vielen ­­Erklärungen, z.B. was der Unterschied zwischen einem Hospiz und einem Krankenhaus ist, ging es erstmal in die Küche. Hier sind dann in gemeinsamer Arbeit leckere Waffeln ent­­standen, die an die Gäste, die Zugehörigen und auch die Mitarbeiter ver­­teilt wurden. Den ganzen Tag über lag ein leckerer Duft nach warmen Waffeln im Haus.

Später haben die „Hospitanten“ dann noch ein Gäste­­zimmer für einen neuen Gast vorbereitet. Wir haben uns hier im Hospiz sehr darüber gefreut, dass auch in diesem Jahr wieder junge Menschen den Wunsch gehabt haben, das Hospiz in Braunschweig kennen zu lernen.

 

SAVE THE DATE…

Am 19. August 2017 ist es wieder so weit. In der Zeit zwischen 15.00 und 18.00 Uhr findet auf dem ­Gelände des Hospizes Am Hohen Tore das Sommerfest statt. Wie in jedem Jahr, so haben wir auch in diesem Jahr ­­wieder musikalische Schmankerl für Sie eingeladen. Neben dem Braun­­schweiger­ Shantychor e.V. erleben Sie Paul & Matthias ­­Köninger sowie die Braunschweiger Band Dixie Fire. Für musikalische ­­Stimmung ist also bestens gesorgt.

Neben vielen kulinarischen Genüssen werden wir Sie auch wieder mit Geschichten aus dem Reich der Märchen und Magie ­­verwöhnen. Lassen Sie sich überraschen und genießen Sie einen schönen ­­Sommertag im Hospiz Am Hohen Tore Braunschweig.

Vorgestellt

Cordula Cordes

Mein Name ist Cordula Cordes. Ich bin 33 Jahre, ver­­heiratet und lebe mit meinem Mann in Braunschweig. Von Beruf bin ich Sozialarbei­­te­­rin / Sozialpädagogin. Im ­­letzten Jahr habe ich die Palliative Care Aus­­bil­­dung ab­­­geschlossen. Nach acht Jahren im Kranken­haus-Sozialdienst freue ich mich nun auf neue Aufgaben hier im Hospiz. Menschen in ihrer letzten Phase des Lebens begleiten zu dürfen, emp­­finde ich als Privileg.

Angemessen auf die Bedürfnisse von ­­Schwerstkranken und Sterbenden sowie ihre Zu­­­­gehörigen rea­­gieren zu können, war in der Klinik nicht immer möglich. Zu meinem beruf­­lichen Selbstverständnis von einer würdigen Sterbe­beglei­­tung gehört die Wertschätzung der Menschen und ihrer Situation sowie die ausreichende Zeit, die ich für die Gäste habe.  All das finde ich in meiner neuen Aufgabe. Ganzheitlichkeit, Achtung des Einzelnen mit seinen ganz eigenen Bedürfnissen und der berühmte „Blick über den Tellerrand“ erlebe ich im Hospiz in einem beson­deren Maß und freue mich nun, meine Fähigkeiten hier als Teil des Teams miteinbringen zu können.

10 Jahre Hospiz Am Hohen Tore Braunschweig

Ein Grund zum Feiern: Nach einem sehr stimmungsvollen Gottesdienst in der St. Martini Kirche fand der anschließende Empfang in der Dornse statt.

Neben Grußworten – unter anderem von der Sozial­ministerin des Landes Niedersachen, Frau Cornelia Rundt – hielt Frau Dr. Carola Reimann, Mitglied des Deutschen Bundestages, den Festvortrag.

(Fotos von Frank Gottsand-Groß)

Hospiz Am Hohen Tore Braunschweig - Unser Leitbild

Das Hospiz Am Hohen Tore ist ein Haus in dia­­konischer Trägerschaft, in dem schwerstkranke Menschen sich unserer Pflege und Begleitung anvertrauen. Sie können den Weg am Ende ihres Lebens gemeinsam mit uns in diesem „letzten Zu­­hause“ leben und gestalten.

So möchten wir handeln
Wir achten die Würde jedes einzelnen Gastes am Ende seines Lebens. Wir begegnen ihm mit Respekt und Nächstenliebe, mit Wärme, Fürsorge und Nähe, soweit er dieses zulässt und wünscht – unabhängig von seiner ­­Religion und Weltanschauung.

Wir bieten unseren Gästen eine ganzheitliche, pallia­­tive und ­­individuelle Betreuung an. Zusammen mit ihren Angehörigen, Freunden und Ver­­trauten stehen sie im Mittelpunkt jeden Handelns. An ihren Bedürf­nissen orientiert sich unser Tun und Lassen. Wir ermöglichen Raum und Zeit für Rituale zur Ruhe, für das Erleben von Erinnerungen und Gefühlen, von Lachen, Weinen oder Trauer.

Zur Linderung der Angst vor der Einsamkeit im ­­Sterben findet der Gast den dafür gewünschten Rückzugsraum. Den mit Sterben und Tod ver­­bundenen Gedanken, Gefühlen und spirituellen Bedürfnissen der Gäste und ihrer Angehörigen geben wir ausreichend Raum. Wir begegnen ihnen mit Achtung, Verständnis und der Bereitschaft zur Begleitung. Eine aktive Sterbehilfe ist ausgeschlossen.

Über uns
Wir arbeiten in unterschiedlichen Berufen und ­­bringen unser Wissen, unsere Fähigkeiten und Erfahrungen ein. Unser Team besteht aus quali­­fizierten Pflegekräften, geschulten Ehrenamtlichen sowie Mitarbeitenden aus Sozialarbeit und Seelsorge. Ärzte, Therapeuten und hauswirtschaft­­liche Mitarbeitende stehen uns in vertrauensvoller Zusammenarbeit zur Seite. Vielfalt und Unterschiedlichkeit kennzeichnen unseren Um­­­gang miteinander.

Flache Hierarchien, eine gewachsene Diskussionskultur und das Einbe­­ziehen von Mitarbeitenden in Entscheidungsprozesse, sowie ein konstruk­­tiver Umgang mit Stärken und Schwächen unterstützen uns dabei.
Jeder Mitarbeitende sorgt dafür, seine eigenen Res­­sourcen zur Selbstpflege zu erhalten und weiter zu entwickeln. Der Arbeitgeber gewährt ausreichend Zeit und Gelegenheit zum Austausch in Gesprächen und Supervision.

Wir sorgen für die Überprüfbarkeit unserer Arbeit. Das Leitungsteam stellt sich der qualitativen Weiterentwicklung des Hospizes durch kontinuier­­liche Personalentwicklung, unter anderem in Fort- und Weiterbildung nach innen und außen. Uns ist eine langfristige Stabilität und Sicherung des Hospizes wichtig. Deshalb gehen wir achtsam mit unseren wirtschaftlichen und ökologischen ­­Ressourcen um.

Wir beteiligen uns
Durch unsere Haltung und unser Tun beteiligen wir uns an der gesellschaftlichen Weiterentwicklung des Hospizgedankens. Unser Wirken soll verdeutlichen, dass Sterben und Tod zum Leben dazu gehören. Um die palliative Versorgung weiter auf- und auszubauen, arbeiten wir interdisziplinär und vertrauensvoll mit der Hospizarbeit Braunschweig e.V. sowie mit Ärzten, Sozialdiensten, Kliniken, Kranken- und Pflegekassen, Palliativstützpunkten und SAPV-Teams zusammen.

Das Hospiz Am Hohen Tore ist Mitglied im Diakonischen Werk in Niedersachsen, im Hospiz- und Pallia­­tivverband Niedersachsen e.V. und hält Kontakt zur Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin.

Was wir uns wünschen
Wir wünschen uns, dass uns das Mit­­einander in der täglichen Arbeit im Sinne dieses Leitbildes gelingen möge.

Gedanken zum 10-jährigen ­Jubiläum des Hospizes

Am 15. März 2017 feierte das Hospiz Am Hohen Tore in Braunschweig sein 10-jähriges Be­­­­stehen.­ Dieses Jubiläum hat für das Haus und auch für uns, den Verein Hospizarbeit, eine besondere Bedeutung: Schauen wir zurück, welchen Weg wir bis zu diesem Tag gemeinsam gegangen sind.

In den späten 80er Jahren hatte sich in Braunschweig eine Arbeitsgruppe gebildet mit dem Ziel, einen Hospizverein ins Leben zu rufen. Viele engagierte Menschen haben diese Idee unterstützt und vorangetrieben, bis 1993 endlich die Vereinsgründung der Hospizarbeit Braunschweig e. V. stattfinden konnte. Satzungsziel war damals – neben dem Aufbau der ambulanten Hospizarbeit - der Bau eines Hospizhauses.­ Was für ein dornenvoller Weg das für uns sein würde, konnten wir nicht ahnen.

Obwohl die Hospizbewegung seit den 80er Jahren in Deutschland aufgeblüht war, obwohl das Thema Sterben und Tod aus der gesellschaftlichen Tabu-Ecke ­an­­­scheinend herausgekommen war, erlebten wir vor Ort, was es heißt, ein Hospizhaus bauen zu wollen. Wir be­­kamen Grund­­stücke in Hinterhöfen, im Überschwemmungsgebiet am Stadtrand angeboten. Auch als im Raume stand, dass das jetzige Grundstück mit seinem alten Pfarrhaus mit einem Hospizhaus bebaut werden solle, gab es Widerstand aus dem umliegenden Wohngebiet. Ich erinnere mich noch an den Satz eines Mannes bei einer Bürgerversammlung, zu der wir als Träger eingeladen hatten. Er sagte: „Ich bewundere Sie, dass Sie sich so mit Sterben und Tod beschäftigen; aber das ist nicht mein Ding.“

Unser Vereinsengagement hat nach Erreichen dieses Satzungszieles – wie man denken könnte - nicht auf­­gehört: Wir sind Mitgesellschafter zum Betreiben des Hauses, wir kooperieren sehr eng, indem wir die Ehrenamtlichen auf ihre Tätigkeit im Haus vorbereiten, die Einsätze koordinieren und inhaltlich durch Super­­vision und Fortbildungen begleiten. Bildlich gesprochen haben wir als „Mütter und Väter des Hauses“ eine neue Form einer erwachsenen Beziehung zu unserem „Kind“ gefunden.

Prof. Roswitha Bender

Was uns immer noch beschäftigt und begleitet, ist das gesellschaftliche Bewusstsein im Umgang mit Sterben und Tod. Auf Gesetzesebene hat sich in den letzten Jahren viel geändert: ich erinnere an das Patientenverfügungsgesetz in 2009, das Hospiz- und Palliativgesetz in 2015. Spannend ist und bleibt für mich die Frage, inwieweit sich die Veränderungen auch auf den unmittelbaren Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden auswirken. Wie oft erleben wir immer noch die Verblüffung von Gästen und ihren Zugehörigen über die freundliche und ruhige Atmosphäre im Haus, über das menschliche Zugewandt sein, den liebevollen Umgang und das weitmöglichste Bewahren der Autonomie des schwerkranken und sterbenden Menschen. In einem 1982 erschienenen Artikel setzte sich der Soziologe Norbert Elias mit der Einsamkeit des Sterbenden auseinander. Er schrieb: „Es ist nicht immer ganz leicht, Menschen auf dem Wege zum Tod zu zeigen, dass sie ihre Bedeutung für andere Menschen nicht verloren haben. Wenn das geschieht, wenn ein Mensch im Sterben fühlen muß, daß er – obwohl noch am Leben – kaum noch Bedeutung für die umgebenden Menschen besitzt, dann ist er wirklich einsam.“ Diese Erfahrung bleibt den im Hospizhaus sterbenden­ Menschen erspart – auch dank des Ein­­satzes und Engagements aller im Hause arbeitenden Menschen.

Die im Hospizhaus tätigen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden strahlen für mich eine besondere Haltung aus. Dieses Besondere fand ich in einem Interview mit einer Palliativ­medizinerin in der Zeitschrift Publik (Publik Forum Extra, 6/2011, S. 23) treffend formuliert: „Ich will nicht weg­­schauen, um mich selbst vor Leid zu schützen. Ich bin bereit, mit auszuhalten, was nicht zu ändern ist“.

Damit das den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch weiterhin gelingen kann, brauchen sie gute gegenseitige kollegiale, solidarische Unterstützung im Team. Sie erleben gemeinsam diese Situationen im Grenzbereich von Leben und Tod, wissen um das eigene und das Erleben der Kolleginnen und Kollegen. Existentiell notwendig ist auch eine Führung und Leitung, die das Wohl der Gäste, aber auch das der Mitarbeitenden so gut wie bisher im Auge hat und im Herzen bewahrt.

Denn das Anliegen, das uns alle im Engagement für schwerkranke und sterbende Menschen verbindet, hat Jonathan Swift für mich treffend formuliert: „Mögest Du alle Tage Deines Lebens leben.“

Licht-Engel

„Der Engel soll den Menschen im Hospiz visuellen Halt geben. Gleichzeitig soll er auch ein Symbol des Öffnens und des Loslassens sein. Er soll den Raum für eigene Gedanken frei machen.“

Brigitte Weihmüller mit ihrem Werk

Das ist der Wunsch der Braun­­schweiger ­­Künstlerin Brigitte Weihmüller. Sie hat in ihrem Licht-Engel alle diese Aspekte miteinander vereint. Vorausgegangen waren viele Besuche im Hospiz, nicht nur um den optimalen Raum und Standort, sondern auch die passenden Farben der mundgeblasenen Echt-Antik-Glä­­ser für den Engel zu finden. Nach Entwurf und Vorlage von Frau Weihmüller wurde der Engel dann durch die Quedlinburger Glaswerkstätten Schneemelcher hergestellt. Pünktlich zum 10jährigen Bestehen des Hospizes fand der Engel dann seinen Platz im Raum der Stille. Hier steht er auf einer Edelstahlplatte und kann auch in das Zimmer eines Gastes gefahren werden.

Wir danken an dieser Stelle der Agathon-Stiftung sehr herzlich, die durch ihre Stiftungsgelder die Anschaffung des Kunstobjektes erst möglich ge­­macht hat.


Petra Gottsand